Bühne frei für die Showtanzgruppe Inntal!

Conni Lechner

Ein Interview mit Leiterin Angela Moser

Tanzen ist so alt wie die Menschheit, denn schon vor 2 Millionen Jahren haben unsere Vorfahren damit angefangen, als sie Gruppen bildeten und sesshaft wurden. Der Zweck des Tanzens für unsere Urväter war es, freundschaftlichen Kontakt mit anderen Gemeinschaften und Stämmen zu pflegen, und das ist in gewisser Weise auch heute noch so. Vor allem Kinder bewegen sich spontan und frei, folgen ihrem eigenen Rhythmus und lassen sich von der Musik tragen.

Das Schöne am  Showtanzen ist: es gibt keine festgesetzten Schrittfolgen oder Figuren, man kann ausdrücken bzw. „austanzen“, was man will. Es geht darum, eine Show darzustellen, das Publikum zu unterhalten. Das Motto „Evil - das Inntal im Bann des Bösen“, mit entsprechend teuflischen Outfits und Choreographien verfeinert, sorgt in dieser Faschingssaison für leichtes Gruseln und Gänsehautfeeling. Angela Moser leitet die Hip Hop und Rock´-n-´Roll Gruppe, und weil die Tänzerinnen beides gemeinsam aufführen, wurde der Dachbegriff Showtanz darübergelegt.

Was braucht es, um beim Showtanz mitzumachen? haben wir Angela Moser gefragt.
„In erster Linie sind das tatsächlich Spaß und Motivation. Klar ist beim Tanzen wichtig, dass man ein gewisses Takt- und Körpergefühl hat.“  Wie sieht es mit körperlicher Fitness aus? 
„Auch da braucht man keine spezielle, da trainieren wir ja dann hin. Disziplin ist schon gefragt, weil es einfach ein Teamsport ist und wir müssen uns aufeinander verlassen können. Deshalb bieten wir auch gerne ein Probetraining an, damit man sehen kann, ob das Team und die Atmosphäre einem überhaupt taugen.“

Ab 16 Jahren kann man sich der Showtanzgruppe anschließen, aber es gibt verschiedene Kindertanzgruppen im Verein, auch Angela Moser hat sehr früh angefangen, wie sie uns erzählt:
„Mit vier Jahren bin ich zu den „Tanzmäusen“ gekommen, die waren damals relativ neu. Meine Schwester war dort, und da wollte ich dann auch hin. Ich habe die ganze Vereinshistorie und viele Gruppen mitgetanzt, und bin vor ein paar Jahren ein bisschen aus dem Ganzen herrausgewachsen, weil einfach älter geworden. Das Tanzen wollte ich aber nie ganz aufhören. Da hat es sich idealerweise ergeben, dass der Verein eine Trainerin gesucht hat, somit habe ich mich entschieden, mit dem Unterrichten weiterzumachen.“

Ihre Tänzerinnen in der Showtanzgruppe betreut sie meistens über längere Zeit, aber mindestens ein Jahr lang. Sie freut sich sehr über die sportlichen Erfolge und auch das persönliche Wachsen Ihrer Schützlinge, wenn sie nach und nach freier werden auf der Bühne, die Angst zunehmend verfliegt und Gelassenheit und Spaß überwiegen. Und mit Ihnen die eigenen Ideen umzusetzen: „wenn man irgendwelche wirren Vorstellungen im Kopf hat, wie es in der Show aussehen könnte, und wenn es dann einfach tatsächlich funktioniert und man es so mit der Gruppe umsetzen kann, wie man es sich ausgemalt hat, und wenn zusätzlich auch noch der Aufritt reibungslos klappt, freut man sich umso mehr. Der Spaß in den Trainingsstunden und die gemeinsam die durchtanzte Faschingszeit sind die Mühe und den Schweiß wert.“

Welche Auftritte sollte man im Februar nicht verpassen?
„Wir sind beim großen Faschingswochenende unterwegs, auch auf den Raublinger Bällen wie dem Sportlerball und der 90´s Party. Am Faschingsdienstag sind wir beim Faschingstreiben in Rosenheim auf dem Max-Joseph-Platz zu erleben und am Rosenmontag sind wir in Raubling und Umgebung unterwegs bei verschiedenen Sponsoren, um uns mit einem Auftritt zu bedanken.“

Übrigens geht es nach der aufregenden Faschingssaison gleich weiter mit dem Training – die Showtanzgruppe ist das ganze Jahr aktiv und kann auch für Firmenfeiern, Geburtstage, Events jeglicher Art gebucht werden. Angela Moser: „wir freuen uns über jede Nachricht und natürlich kann auch jeder, der Lust hat, ein Probetraining vereinbaren - auf Instagram sind wir unter showtanzgruppe_inntal zu finden und im Internet unter: www.tsg-raubling.de.“

Fotos: (c) Christopher Horst, Conni Lechner

Veröffentlicht im Wendelstein Anzeiger, Februar 2024

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